Angebliche Putin-Jacht wird umgebaut

Die im Mai 2022 beschlagnahmte Megajacht „Scheherazade“, die im Hafen der italienischen Stadt Marina di Carrara liegt, wird umgebaut, berichtet die „Financial Times“. Italien hat dem offiziell bisher unbekannten Eigner nicht nur erlaubt, weiterhin Personal für die Jacht und deren Erhaltung zu zahlen, sondern auch den Umbau.

Yacht Scheherazade
APA/AFP/Federico Scoppa

Die 140 Meter lange Jacht mit 22 Gästekabinen, zwei Hubschrauberlandeplätzen und einem Spa soll dem russischen Präsidenten Wladimir Putin gehören. Die offiziell für Beschlagnahmungen zuständige Agenzia del demanio bestätigte der Zeitung, den Umbau gemeinsam mit dem Finanzministerium genehmigt zu haben. Weitere Details wurden nicht bekanntgegeben, auch nicht von der mit dem Umbau beauftragten Firma.

Die Finanzpolizei ordnete zum Zeitpunkt der Beschlagnahmung das Schiff jemandem zu, der Verbindungen zu „prominenten Elementen der russischen Regierung“ und anderen Leuten von der EU-Sanktionsliste hat, wie die Regierung in Rom damals mitteilte. Berichten zufolge ist Eduard Chudainatow, der Ex-Chef des russischen Staatskonzerns Rosneft, als Besitzer eingetragen.