Europäische Rakete Ariane 6 startet erst 2024

Der Start der neuen europäischen Trägerrakete Ariane 6 verschiebt sich weiter. Der Erstflug werde nun für 2024 anvisiert, schrieb der Chef der in Paris sitzenden Europäischen Raumfahrtorganisation (ESA), Josef Aschbacher, heute auf Twitter.

Einen genaueren Zeitraum könne man erst nach weiteren Tests im September nennen. Ursprünglich sollte die Rakete bereits 2020 starten, das wurde mittlerweile mehrfach verschoben.

Derzeit keine Raketen für Satelliten

Zuletzt hatte die ESA geschätzt, dass Ariane 6 erstmals im letzten Quartal 2023 abheben werde. Sie soll Satelliten für kommerzielle und öffentliche Auftraggeber ins All befördern, und das deutlich günstiger als ihre Vorgängerin, die seit 1996 im Einsatz ist. Die neue Rakete soll auch Launches der Sojus-Trägerrakete übernehmen.

Anfang Juli war zum letzten Mal eine Ariane-5-Rakete ins All gestartet. Seitdem hat die ESA keine eigenen Mittel mehr, um große Satelliten in den Weltraum zu bringen. Probleme gibt es darüber hinaus auch bei den leichteren Satelliten: Nach dem Fehlstart der Vega C bei ihrem ersten kommerziellen Flug im vergangenen Dezember bleibt auch diese Rakete vorerst auf dem Boden.