Chinas Wirtschaft rutscht in Deflation

Die chinesische Wirtschaft ist in die Deflation gerutscht: Wie das Statistikamt in Peking heute mitteilte, sanken die Verbraucherpreise im Juli im Vergleich zum Vorjahr um 0,3 Prozent. Bereits im Juni hatten die Preise stagniert, nachdem sie im Mai noch um 0,2 Prozent gestiegen waren.

Die Erzeugerpreise lagen den zehnten Monat in Folge im Minus und sanken im Juli um 4,4 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Die Erzeugerpreise sind die Preise, die die Hersteller für ihre Produkte verlangen.

Es ist das erste Mal seit November 2020, dass in China sowohl die Verbraucher- als auch die Erzeugerpreise gesunken sind. Experten führen den Preisverfall unter anderem auf die anhaltend schwache Konsumnachfrage und Probleme auf dem Immobilienmarkt zurück. Nach dem Ende der Coronavirus-Pandemie erholt sich die chinesische Wirtschaft langsamer als erwartet.