Gizmodo-Chef klagt Apple wegen Tetris-Films

Der Chefredakteur von Gizmodo, Daniel Ackerman, hat eine Klage gegen Apple, die Tetris Company und weitere an der Produktion des Films „Tetris“ Beteiligte eingereicht. Diese haben laut Ackerman sein Buch über das Videospiel Tetris ohne seine Erlaubnis in einen Spielfilm umgewandelt.

Ackerman sagte, er habe ein Vorabexemplar seines Buches „The Tetris Effect“ im Jahr 2016 an die Tetris Company geschickt, die es angeblich für den Film kopiert habe. Der Film habe „zahlreiche spezifische Abschnitte und Ereignisse des Buches großzügig übernommen“ und sei „in fast allen Teilen des Buches ähnlich“.

Bei der Klage geht es darum, ob sich der Film zu sehr auf Ackermans Erzählweise stütze oder einfach historische Fakten verwende, die nicht dem Urheberrechtsschutz unterliegen. Laut Ackerman verfolgt sein Buch einen kreativen Sachbuchansatz, indem es die Geschichte hinter der Erschaffung und weltweiten Verbreitung von Tetris als Spionagethriller während des Kalten Krieges darstelle, anstatt nur die Entwicklung und Veröffentlichung des Spiels zu schildern. Der Film verwende den gleichen stilistischen Rahmen.

Ackerman sagte, er habe sich vor der Veröffentlichung des Films an die Beklagten gewandt, die Angelegenheit aber nicht klären können, was zu der formellen Klage wegen Urheberrechtsverletzungen und unlauteren Wettbewerbs geführt habe. Die Tetris Company habe zuvor rechtliche Schritte gegen seine eigenen Versuche, das Buch für einen Film zu adaptieren, angedroht.

Der Film „Tetris“ feierte im März 2023 auf Apple TV+ Premiere. Apple und Tetris Company reagierten bisher nicht auf die Klage.