Im gesamten Bürgerkriegsland Libyen hat es gestern mehrere Stunden lang keinen Strom gegeben. Die Elektrizität sei für „technische Experimente“ im Zuge von Erneuerungen am Stromnetz abgestellt worden, teilte der staatliche Energieversorger General Electricity Company mit.
Das Unternehmen hatte den Ausfall zuvor nicht angekündigt. Nach Ende der Arbeiten, an denen den Angaben zufolge auch der deutsche Konzern Siemens beteiligt war, wurde der Strom am frühen Abend wieder angestellt.
Der karge Wüstenstaat in Nordafrika hat große Öl- und Gasvorkommen. Im Land selbst ist der Treibstoff aber knapp. In der Vergangenheit kam es häufig zu Stromausfällen und Stromabschaltungen, oft war das Netz überlastet. Die Lage hat sich aber inzwischen verbessert, auch weil seit einigen Jahren wieder mehr ausländische Unternehmen an Reparaturen sowie der Stabilisierung des libyschen Stromnetzes beteiligt sind.