SPÖ: Babler bestreitet Konflikt mit Doskozil

Der SPÖ-Vorsitzende Andreas Babler hat heute seine Sommer-Comebacktour in Kärnten gestartet. Erster öffentlicher Termin war eine Pressekonferenz mit SPÖ-Landeschef und Landeshauptmann Peter Kaiser in Klagenfurt zum Thema Kinderarmut.

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Von Journalisten und Journalistinnen nach Querschüssen von Landesparteien und möglichen Terminen im Burgenland mit Landeshauptmann Hans Peter Doskozil angesprochen, wehrte sich Babler dagegen, „ein Sommertheater hochzuspielen“.

Bis auf das Burgenland sind in allen Bundesländern Termine vereinbart und auf der Parteiwebsite avisiert. Babler: „Es gibt einen Versuch, hier etwas herbeizureden, einen Konflikt oder so etwas.“ Doskozil sei an Bablers „erstem Tourtag“ außer Landes, das habe er auch gesagt. Man sei in einem guten Austausch mit allen Landesparteien.

Kaiser gibt Babler Rückendeckung

Kaiser kommentierte: „Ein Beitrag, der der Jahreszeit geschuldet ist.“ Und er gab Babler für dessen Performance als Parteichef eine Benotung von „Sehr gut“. Nachsatz: „Wir werden gemeinsam schauen, noch eine ausgezeichnetere zustande zu bekommen.“

Kaiser betonte, er wolle inhaltliche Auseinandersetzungen und keine Debatten wegen Personalia. Angesprochen auf die Forderung nach einer 32-Stunden-Woche meinte Kaiser, ihm sei es lieber, wenn Anliegen zugespitzt formuliert werden. Es gehe um die dahinterstehende Frage: „Was wird mehr geschaffen, wie wird das verteilt?“ Arbeitszeitverkürzung sei eine Möglichkeit, höhere Löhne eine andere, wichtig sei der SPÖ eine kollektivvertragliche Regelung.

Auf die Debatte um eine Zinsobergrenze, zuletzt von der SPÖ Niederösterreich thematisiert, angesprochen, kündigte Babler ein „sozialdemokratisches Gesamtmodell“ an. Es sei eine große Ungerechtigkeit, wenn die Kreditzinsen nun bei mehr als vier Prozent lägen und die Sparzinsen nicht entsprechend steigen würden. „Eine nominelle Grenze“ für den erstmaligen Erwerb eines Eigenheims werde da enthalten sein.