Wieder Schussattentat in Ecuador

Die ecuadorianische Parlamentskandidatin Estefany Puente ist eigenen Angaben zufolge bei einem Schusswechsel leicht verletzt worden. Die Politikerin kandidiert für einen Sitz in der Provinz Los Rios.

Der Vorfall ereignete sich einen Tag nach der Ermordung des Präsidentschaftskandidaten Fernando Villavicencio. Dieser wurde am Mittwochabend, weniger als zwei Wochen vor den Wahlen, beim Verlassen einer Wahlkampfveranstaltung niedergeschossen.

Ecuadors Präsident Guillermo Lasso hatte im April die Waffengesetze gelockert und den Bürgerinnen und Bürgern das Tragen von Waffen erlaubt. Ecuador kämpft mit Kriminalität und alltäglicher Gewalt. Allein in den Gefängnissen wurden heuer bei Auseinandersetzungen Hunderte Häftlinge getötet. Die Regierung macht dafür vor allem die Drogenkartelle verantwortlich.