Tote bei Kentern eines Flüchtlingsbootes im Ärmelkanal

Bei der versuchten Überquerung des Ärmelkanals von Frankreich nach Großbritannien sind sechs Menschen ums Leben gekommen, wie die zuständige französische Meerespräfektur heute mitgeteilt hat.

Eine Person sei mit einem Hubschrauber in ein Krankenhaus geflogen und für tot erklärt worden. Fünf weitere gerettete Menschen befanden sich laut Auskunft der Behörden in einem schlechten Zustand. Später wurde mitgeteilt, dass auch sie für tot erklärt wurden. Die Staatsanwaltschaft leitete Untersuchungen ein.

Der Meerespräfektur zufolge wurden insgesamt etwa 50 Menschen von einem in der Nähe vom nordfranzösischen Calais in Seenot geratenen Boot gerettet, einige auch durch britische Kräfte. Immer wieder überqueren Migranten bzw. Flüchtlinge in kleinen Schlauchbooten den Ärmelkanal. Die Überfahrt ist gefährlich, vor allem weil der Meeresarm von vielen großen Schiffen befahren wird. Dabei kommen immer wieder Menschen ums Leben.