Bande tötet in Südafrika auf Suche nach Ausweis sechs Menschen

Im Zusammenhang mit einem verlorenen Personalausweis haben Gewalttäter in Südafrika sechs Menschen getötet. Die Polizei startete heute nach eigenen Angaben eine großangelegte Fahndung nach mindestens vier Männern. Diese hätten ein Haus in einem Township in der Nähe der Stadt Durban gestürmt und dort vier Menschen getötet. Zwei weitere Menschen seien in einem Haus in der Nachbarschaft erschossen worden.

Erste Ermittlungen deuteten darauf hin, dass der mutmaßliche Bandenchef von den Opfern seinen Personalausweis verlangt habe, bevor er sie erschossen habe, sagte Polizeisprecher Robert Netshiunda. „Er war wahrscheinlich beteiligt und wird von der Polizei wegen eines anderen Mordes gesucht, bei dem er offenbar seinen Ausweis verloren hatte“, sagte der Polizeisprecher. Presseberichten zufolge ging der Anführer davon aus, dass eines der Opfer im Besitz seines Ausweisdokuments war.

Schusswaffenangriffe sind in Südafrika weit verbreitet, das Land hat eine der höchsten Mordraten weltweit. In der vergangenen Woche war in Kapstadt ein britischer Arzt durch Schüsse getötet worden, als er mit dem Auto falsch abgebogen und in einen von Gewalt begleiteten Streik von Taxifahrern geraten war.