Erster Vorlauf für Präsidentschaftswahl in Argentinien

Argentiniens Bevölkerung stimmen heute bei einer Vorwahl darüber ab, welche Parteien mit welchen Kandidatinnen und Kandidaten bei der Präsidentschaftswahl im Oktober antreten werden. Die rund 35,4 Millionen Wahlberechtigten können dabei zwischen 22 potenziellen Kandidaten entscheiden. Nur fünf bis sechs von ihnen werden jedoch realistische Chancen eingeräumt, bei der Präsidentschaftswahl am 22. Oktober anzutreten.

Die Vorwahl ist eine argentinische Besonderheit und ein wichtiger Stimmungstest für die Präsidentschaftswahl. Dabei sind alle Wahlberechtigten, nicht nur Parteimitglieder, dazu aufgerufen, die Präsidentschaftskandidatinnen und -kandidaten der jeweiligen Parteien zu bestimmen. Wer nicht zur Wahl geht, muss mit einer Geldstrafe rechnen.

In dem in einer schweren Wirtschaftskrise steckenden Land wird angesichts einer zunehmenden Politikverdrossenheit dennoch eine niedrige Beteiligung an der Vorwahl erwartet.