Mehrheit sieht bei Klimawandel negative Folgen

Für eine große Mehrheit der Österreicherinnen und Österreicher ist der Klimawandel eine erwiesene Tatsache. Von 18.153 Personen, die von März bis Mai 2023 vom Umweltbundesamt im Auftrag des Klima- und Energiefonds zu den regionalen Auswirkungen des Klimawandels befragt wurden, nehmen ihn 93,6 Prozent wahr. 72,5 Prozent verbinden damit überwiegend negative Folgen für Mensch und Natur, 82,4 Prozent halten Gegenmaßnahmen für eher oder unbedingt notwendig.

Laut der Umfrage sehen weiters 48,4 Prozent Maßnahmen zur Anpassung an den Klimawandel als unbedingt notwendig an, weitere 34 Prozent als eher notwendig. Besonders Dürren und Hitzeperioden kommen dem Empfinden der Befragten zufolge heutzutage weit häufiger vor als früher. Eine Zunahme an Starkniederschlägen, Hochwasser, Gewitter, Hagel, Muren und Hangrutschungen wird allgemein registriert.

Stärkeres Bewusstsein

Deutlich mehr als die Hälfte der Befragten befürchtet infolge der sich ändernden klimatischen Bedingungen ausschließlich bzw. mehr negative Auswirkungen auf die Pflanzen- und Tierwelt, die Wasserversorgung, die Lebensqualität der Bevölkerung und den Wintertourismus. Die Mehrheit glaubt auch an eine Zunahme an Naturkatastrophen aufgrund des Klimawandels. 82 Prozent der Befragten halten es daher für wichtig, auf die Folgen des Klimawandels zu reagieren. Zwei Drittel der Befragten haben im privaten Umfeld bereits auf den Klimawandel reagiert und eigenem Bekunden zufolge Maßnahmen zur Anpassung an die Klimafolgen gesetzt.

„Die Ergebnisse zeigen, dass ein zielgerichteter Wissenstransfer nach wie vor gefragt ist, speziell zu regionalen Klimafolgen und notwendigen Maßnahmen. Besonders über Gemeindezeitungen, Gemeindewebsites, Gemeinde-Apps oder regionale Medien würden die Befragten gerne Informationen zu diesen Themen beziehen“, betont der Klima- und Energiefonds.