Erdbebenopfer in Südosttürkei leiden unter starker Hitze

Rund sechs Monate nach den verheerenden Erdbeben in der Südosttürkei kämpfen die Menschen in der Region jetzt auch mit starker Hitze. In den Provinzen Hatay und Kahramanmaras wurden gestern Temperaturen von bis zu 45 Grad gemessen. Zahlreiche Menschen leben dort nach den starken Erdbeben von Anfang Februar in Notunterkünften wie Zelten und Containern. In der Hauptstadt Ankara hatte es 36 Grad.

Nach Angaben des türkischen Wetterdienstes soll die Hitzewelle, die vor allem den Südosten des Landes trifft, noch die ganze Woche anhalten. Temperaturen bis zu zehn Grad über den zur Jahreszeit üblichen Temperaturen würden erwartet, hieß es. Der zuständige Minister für Umwelt und Klima, Mehmet Özhaseki, rief die Menschen dazu auf, sich möglichst in Innenräumen aufzuhalten.

Der türkische Wetterdienst gab zugleich eine Sturmwarnung für die Marmararegion und den Westen der Schwarzmeer-Region heraus. Winde könnten bis zu 75 Kilometer pro Stunde erreichen, hieß es. Bereits im Juli hatten die Türkei sowie andere Länder am Mittelmeer mit Extremwetter wie starker Hitze zu kämpfen. Meteorologen der betroffenen Länder weisen immer wieder auch auf den Klimawandel als Ursache hin.