Erdrutsch nach Regen in Norditalien: Fünf Vermisste

Nach einem Erdrutsch und einer Schlammlawine infolge schwerer Regenfälle werden in der norditalienischen Gemeinde Bardonecchia westlich von Turin mehrere Menschen vermisst.

Fünf Menschen würden nach dem schweren Unwetter gestern Abend gesucht, etwa 120 Menschen seien in Sicherheit gebracht worden, berichteten die Nachrichtenagenturen ANSA und Adnkronos heute Früh. Wegen des Regens und des Erdrutsches in dem Ort in der Region Piemont schwoll zudem ein Bach an, der über die Ufer trat.

Suche nach Vermissten läuft weiter

Die italienische Feuerwehr berichtete von schweren Schäden im Zentrum des Ortes unweit der Grenze zu Frankreich. Die Rettungskräfte berichteten zudem von sechs geretteten Menschen, die sich während des Unwetters in einem Wohnmobil aufhielten, das von Wasser und Schlamm überschwemmt wurde. Die Suche nach den Vermissten läuft zusammen mit der Polizei weiter.

Die rund 120 geretteten Personen wurden in einem Camp des italienischen Roten Kreuzes sowie in Hotels in der Gegend untergebracht. Auf Videos in den sozialen Netzwerken ist zu sehen, wie sich gewaltige Schlammmassen durch die Straßen wälzen und mit voller Wucht alles auf dem Weg mit sich reißen. Mehrere Fahrzeuge wurden sowohl beschädigt als auch von der Lawine mitgerissen.