Lindner in Kiew: „Ukraine darf nicht verlieren“

Der deutsche Finanzminister Christian Lindner hat der Ukraine bei seinem ersten Besuch in Kiew seit Kriegsbeginn die weitere Unterstützung seines Landes zugesichert. Deutschland werde weiter Schulter an Schulter an der Seite der Ukraine stehen, sagte Lindner heute Früh nach seiner Ankunft.

„Die Ukraine darf diesen Krieg nicht verlieren.“ In der Ukraine würden die westlichen Werte verteidigt. „Hier geht es um die Zukunft der europäischen Friedens- und Freiheitsordnung.“

„Besonderer und bewegender Moment“

Der Chef der deutschen liberalen FDP kam mit dem Zug in Kiew an. Vor ihm waren bereits der deutsche Kanzler Olaf Scholz (SPD) und mehrere deutsche Minister in Kiew. Es sei ein besonderer und bewegender Moment für ihn, wieder in der Hauptstadt zu sein, die er zuletzt Anfang 2020 besucht habe.

Dabei habe er ein Land kennengelernt, das sich entschieden habe für Demokratie und Marktwirtschaft. Er sei heute mehr denn je überzeugt, dass die Ukraine deshalb von Russland angegriffen worden sei, so Lindner.

Das deutsche Finanzministerium wolle das ukrainische Finanzministerium dabei unterstützen, wie das Land attraktiver werden könne für ausländische Direktinvestitionen und wie man die Verwaltung konkret unterstützen könne, sagte Lindner. Man wolle über sehr konkrete Fragen der Zusammenarbeit reden.