Weitere Festnahmen nach Angriff auf Schrein im Iran

Nach einem Schusswaffenangriff auf eine schiitische Pilgerstätte im Süden des Iran mit mindestens einem Toten sind nach Angaben der Justiz neben dem mutmaßlichen Schützen acht weitere Männer festgenommen worden.

Die acht weiteren Festgenommenen stünden im Verdacht, „Verbindungen zu dem terroristischen Angriff zu haben“, sagte der Oberste Richter der Provinz Fars, Kasem Musawi, heute laut der offiziellen iranischen Justizwebsite Misan Online.

Alle Festgenommenen seien Ausländer, wurde der Richter weiter zitiert. Der mutmaßliche Hauptverdächtige war bereits gestern festgenommen worden. Er soll nach Angaben von Misan Online aus Tadschikistan stammen.

„Auswärtiges Netzwerk“

Zunächst bekannte sich keine Organisation zu dem Angriff im Mausoleum Schah-Tscheragh, bei dem am Sonntag mindestens ein Mensch getötet und acht weitere verletzt worden waren. Innenminister Ahmad Wahidi sagte bei einem Besuch des Anschlagsortes, der „Terrorist“ habe mit einem „auswärtigen Netzwerk“ kollaboriert.

Das Mausoleum Schah Tscheragh gilt als die heiligste Pilgerstätte im Süden des Iran. Dort befindet sich das Grab von Ahmed, dem Bruder des achten schiitischen Imams Resa. Im Iran stellen schiitische Muslime die Mehrheit der Bevölkerung.