Zugsverkehr am deutschen Eck weiter eingeschränkt

Nach dem Brand eines Bauzuges zwischen Übersee und Traunstein in Bayern bleibt der Zugsverkehr am deutschen Eck zwischen Tirol und Salzburg voraussichtlich bis Samstag, 4.00 Uhr früh, spürbar eingeschränkt. Das teilten die ÖBB gestern Abend mit. Von den Behinderungen betroffen ist auch der innerösterreichische Fernverkehr zwischen den beiden Bundesländern.

Seit heute wird jeder zweite Railjet und Railjet Xpress (RJX) über das deutsche Eck (Salzburg – Kufstein) im Schienenersatzverkehr fahren, hieß es zudem. Dafür müsse man in Salzburg-Hauptbahnhof und Kufstein in Tirol umsteigen.

Kein RJX zwischen Salzburg und München

Die RJX-Verbindungen zwischen Salzburg und München entfallen. Als Alternative können Fahrgäste auf die Nahverkehrszüge der Linie RE 5 der Bayerischen Regiobahn (BRB) umsteigen, Tickets würden anerkannt, informierte die Bahn. Die Nachtzüge sollen von den Einschränkungen nicht betroffen sein.

Westbahn fährt planmäßig von/nach Innsbruck

Die Westbahn teilte mit, dass heute alle acht Züge von/nach Innsbruck planmäßig fahren, von bzw. nach München seien es fünf von acht. Aber das gegenseitige Anerkennen von Tickets zwischen Westbahn und ÖBB habe nur gestern gegolten.

Weil 3.000 Liter Dieselkraftstoff ausgelaufen sind, muss das Erdreich an der betroffenen Stelle ausgehoben und die zerstörte Bahninfrastruktur repariert werden. Die Züge können in diesem Abschnitt nur mit stark reduzierter Geschwindigkeit fahren, was gemeinsam mit den (nach wie vor aufrechten) Grenzkontrollen zu Verspätungen führe, hatte es zuvor geheißen. Nach einer behördlich verhängten Totalsperre wurde ein Gleis wieder freigegeben.

Zugsreisende wurden gebeten, sich bei ihrem Bahnunternehmen zu informieren. Die Fahrplanänderungen würden auch regelmäßig in der ÖBB-Fahrplanauskunft Scotty aktualisiert, betonten die ÖBB-Verantwortlichen.