Neue Anklage gegen Trump in Georgia

Ein Geschworenengremium hat in den Untersuchungen gegen den früheren US-Präsidenten Donald Trump wegen versuchter Beeinflussung des Ergebnisses der Präsidentenwahl 2020 in elf Punkten für eine Anklageerhebung gestimmt. Es ist bereits die vierte Anklage gegen den Ex-Präsidenten – und die zweite Anklage, die sich um die Präsidentschaftswahl 2020 dreht. Anklagt wurden auch 18 weitere Verdächtige, unter ihnen Trumps früherer Stabschef im Weißen Haus, Mark Meadows, und Trumps früherer Anwalt Rudy Giuliani.

Trump hatte die Wahl gegen den Demokraten Joe Biden verloren. Georgia gehörte zu den Bundesstaaten, die für den Wahlausgang eine Schlüsselrolle spielten. Das Ergebnis dort war sehr knapp. Trump bemühte sich, seine Wahlniederlage dort nachträglich ungeschehen zu machen. Staatsanwältin Fani Willis untersucht den Fall seit geraumer Zeit.

Wirbel um vorübergehend veröffentlichtes Dokument

Mit der vorübergehenden Veröffentlichung einer Anklage gegen den früheren Präsidenten Donald Trump hatte ein Gericht in Georgia kurz zuvor für Verwirrung gesorgt. Das Dokument, das verschiedene Vorwürfe wie Verschwörung zur Fälschung und zur Falschaussage auflistet, wurde gestern kurz nach der Veröffentlichung auf der Internetseite des Gerichts von Fulton County ohne Erläuterungen wieder entfernt.