Bereits über 50 Tote nach Unwettern in Indien

Die Zahl der Todesopfer bei Überschwemmungen und Erdrutschen im Norden Indiens ist auf 58 Menschen gestiegen. Nach heftigen Monsunregenfällen starben allein im Bundesstaat Himachal Pradesh binnen 24 Stunden 50 Menschen, teilten die Behörden gestern mit.

Einsatzkräfte während Arbeiten nach einem Erdrutsch in Shimla, Indien
Reuters

Mindestens neun davon seien beim Einsturz eines Tempels gestorben. Im benachbarten Bundesstaat Uttarakhand kamen den Behörden zufolge acht Menschen ums Leben.

Tagelange sintflutartige Regenfälle spülten in den beiden nördlichen Himalaya-Bundesstaaten Fahrzeuge weg und zerstörten Gebäude und Brücken. Noch nie seien solch heftige Regenfälle und mehr als 50 Todesfälle innerhalb von 24 Stunden in dem Bundesstaat registriert worden, sagte der Regierungschef von Himachal Pradesh, Sukhvinder Singh Sukhu, gegenüber lokalen Medien. „Und diese Zahl kann noch weiter steigen, da immer noch etwa 20 Menschen unter den Trümmern liegen“, ergänzte er.

Die örtlichen Behörden seien dabei, „die Trümmer zu beseitigen, um möglicherweise noch eingeschlossene Menschen zu retten“, hatte Sukhu zuvor erklärt. Er appellierte an die Menschen in den betroffenen Gebieten, in ihren Häusern zu bleiben und sich nicht in der Nähe von Flüssen aufzuhalten. Die Schulen im Bundesstaat seien zudem geschlossen worden.