Deutschland mustert Baerbock-Flieger nach Pannenserie aus

Nach Pannen an der Regierungsmaschine von Außenministerin Annalena Baerbock mustert die Bundeswehr zwei Flugzeuge vorzeitig aus. Künftig sollen statt der Flieger des Typs A340 neuere A350 für Langstrecken genutzt werden, wie ein Sprecher der Luftwaffe gestern mitteilte.

Baerbock musste ihre Reise in die Pazifik-Region wegen der Defekte unterwegs abbrechen und reiste per Linienflug nach Deutschland zurück. Mittlerweile kam sie in Hamburg an.

Regierungsflugzeug der deutschen Außenministerin Annalena Baerbock auf dem Flughafen Abu Dhabi
IMAGO/photothek/Florian Gaertner

Zweimal gleicher Defekt

An ihrem A340 war innerhalb von zwei Tagen gleich zweimal der gleiche Defekt aufgetreten. Nach dem Start in Abu Dhabi, wo die Maschine für die lange Strecke nach Australien aufgetankt wurde, ließen sich die Landeklappen nicht einfahren.

Zunächst hatte Baerbock danach erwogen, per Linienflug weiter nach Sydney zu fliegen und zumindest einen Teil ihrer Termine wahrzunehmen. Später schrieb sie jedoch in Twitter (X): „Wir haben alles versucht: Leider ist es logistisch nicht möglich, meine Indo-Pazifik-Reise ohne den defekten Flieger fortzusetzen. Das ist mehr als ärgerlich.“

Ausmusterung war erst Ende 2024 geplant

Die Flugbereitschaft der Bundeswehr hat zwei Flieger des Typs A340, die 2011 gebraucht von der Lufthansa gekauft worden waren. Eigentlich sollte einer davon noch im September, der Baerbock-Flieger dann Ende 2024 ausgesondert werden. Nun zieht das die Bundeswehr vor.