Brand auf Autofähre vor deutscher Ostsee-Küste

Auf einer Autofähre über die Ostsee ist heute kurz nach deren Abfahrt aus dem schleswig-holsteinischen Travemünde ein Feuer ausgebrochen. Nach Angaben von Polizei und Seenotrettern wurde der Brand im Maschinenraum der mit 131 Passagieren und Besatzungsmitgliedern besetzten „Huckleberry Finn“ durch das bordeigene Feuerlöschsystem erstickt, Menschen kamen nicht zu Schaden. Das Schiff musste seine Fahrt allerdings abbrechen.

Autofähre „Huckleberry Finn“ im Hafen von Travemünde
picturedesk.com/dpa/Volker Gerstmann

Nach Angaben der Deutschen Gesellschaft zur Rettung Schiffbrüchiger (DGzRS) in Bremen und der Polizei in Lübeck wurde die „Huckleberry Finn“ in Begleitung von zwei Seenotrettungskreuzern und eines Schleppers nach Travemünde zurückgebracht. Nach ersten Erkenntnissen der Wasserschutzpolizei brannte eine Kupplung an einer der vier Hauptmaschinen des Schiffs, Hinweise auf Fremdverschulden gab es nicht.

Polizei: Keine Gefahr für Umweltverschmutzung

Die für Seenotfälle zuständige DGzRS-Einsatzleitzentrale in Bremen wurde demnach heute gegen 4.30 Uhr vom Kapitän der 177 Meter langen Fähre der Reederei TT alarmiert. Diese befand sich zu diesem Zeitpunkt rund 19 Seemeilen (etwa 35 Kilometer) von Travemünde entfernt auf dem Weg ins schwedische Trelleborg.

Nach Angaben der Seenotretter leiteten sie umgehend einen Großeinsatz ein und setzten mehrere Schiffe in Bewegung.
Nach Angaben der Polizei verhinderten der Einsatz des bordeigenen Löschsystems und „das Einhalten aller Informationsketten“ eine Ausbreitung der Flammen. Auch habe „zu keinem Zeitpunkt“ die Gefahr einer Umweltverschmutzung bestanden, hieß es.