H&M nimmt Zulieferer in Myanmar ins Visier

Wegen möglicher Arbeitsrechtsverstöße nimmt der schwedische Bekleidungskonzern H&M seine Zulieferer in Myanmar unter die Lupe. Alle im Bericht der Nichtregierungsorganisation Business and Human Rights Resource Centre (BHRRC) genannten Fälle würden von dem lokalen H&M-Team und in enger Zusammenarbeit mit relevanten Interessengruppen kontrolliert und bei Bedarf behoben, teilte die Nummer zwei hinter der Zara-Mutter Inditex heute mit.

„Wir sind zutiefst besorgt über die neuesten Entwicklungen in Myanmar und sehen zunehmende Herausforderungen, unsere Geschäftstätigkeit gemäß unseren Standards und Anforderungen zu bewältigen.“

Die Menschenrechtsgruppe BHRRC verfolgt Vorwürfe über Verletzungen der Arbeitnehmerrechte in Bekleidungsfabriken, seit die Militärjunta in Myanmar vor gut zwei Jahren die Macht übernommen und das Land in eine politische und humanitäre Krise gestürzt hat. Dabei geht es um Missbrauchsfälle in 124 verschiedenen Fabriken.

Ermittlungen gegen Ralph Lauren in Kanada

In Kanada hat unterdessen die Aufsichtsbehörde für verantwortungsvolles Wirtschaften (CORE) gestern Ermittlungen gegen die kanadische Niederlassung von Ralph Lauren eingeleitet, weil das Modeunternehmen in seinen Lieferketten mutmaßlich die Verrichtung von Zwangsarbeit durch Uiguren in China unterstützt.

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