Russische Raumsonde „Luna-25“ hat Mondumlaufbahn erreicht

Die russische Raumsonde „Luna-25“ ist heute erfolgreich in die Umlaufbahn des Mondes eingetreten. „Zum ersten Mal in der jüngeren russischen Geschichte wurde um 12.03 Uhr Moskauer Zeit (11.03 Uhr MESZ) eine automatische Station in der Mondumlaufbahn platziert“, teilte die russische Raumfahrtbehörde Roskosmos mit. Alle Systeme arbeiteten normal, die Kommunikation sei stabil, erklärte ein Sprecher.

Die Raumsonde wird nun mehrere Tage lang 100 Kilometer über der Oberfläche des Erdtrabanten kreisen, bevor sie am 21. August nördlich des Boguslawski-Kraters am Südpol des Mondes landen soll. „Luna-25“ war in der vergangenen Woche vom russischen Weltraumbahnhof Wostotschny aus auf den Weg zum Mond geschickt worden. Laut Roskosmos schickten die auf der Sonde installierten Kameras bereits erste Bilder von Erde und Mond.

„Luna-25“ ist die erste russische Mondmission seit 1976. Die Sonde soll mindestens ein Jahr auf dem Mond bleiben, um Bodenproben zu entnehmen und zu analysieren. Mit der Mission will Russland an die einstigen Erfolge der Sowjetunion im Bereich der Weltraumfahrt anknüpfen.