FSB: Ukrainische „Saboteure“ an Grenze „eliminiert“

Der russische Inlandsgeheimdienst FSB hat nach eigenen Angaben eine Gruppe von vier ukrainischen „Saboteuren eliminiert“, die in der Region Brjansk die Grenze nach Russland überqueren wollte.

Der FSB und Streitkräfte des russischen Verteidigungsministeriums hätten „den Versuch einer ukrainischen Geheimdienst- und Sabotagegruppe verhindert, auf russisches Territorium vorzudringen“, teilte der FSB gestern mit. „Vier Saboteure wurden eliminiert“, hieß es ohne Datumsangabe.

Dem FSB zufolge wurden „ausländische Waffen, Sprengsätze, Kommunikations- und Navigationsgeräte“ sowie Drohnen mit russischen Symbolen und der Aufschrift „Eigentum des russischen FSB“ entdeckt. Das „beweist Vorbereitungen für Provokationen und Sabotageakte auf russischem Staatsgebiet“, erklärte der FSB.

Zweiter Vorfall in wenigen Tagen

Der Gouverneur der Region Brjansk, Alexander Bogomas, erklärte seinerseits, dass das versuchte Eindringen der aus „sechs Saboteuren“ bestehenden Gruppe gestern um 6.00 Uhr MESZ stattgefunden habe. Es ist nach russischen Angaben der zweite Vorfall dieser Art innerhalb von zwei Tagen.

Bereits am Vortag hatte Bogomas im Onlinedienst Telegram mitgeteilt, dass russische Soldaten und Grenzschützer eine ukrainische „Sabotagegruppe“ in der Region daran gehindert hätten, nach Russland einzudringen.

Er hatte erklärt, dass bei dem Einsatz niemand verletzt worden sei. Nach Angaben des Gouverneurs wurden durch ukrainische Angriffe in der Region Industrieanlagen und ein Auto beschädigt.

Russische Grenzregionen unter Drohnenbeschuss

Russische Grenzregionen waren in den vergangenen Monaten mehrfach unter Drohnenbeschuss geraten. Moskau macht die Ukraine dafür verantwortlich. Anfang Juni waren bewaffnete Milizen von der Ukraine aus in die russische Region Belgorod vorgedrungen und hatten sich Gefechte mit der russischen Armee geliefert. Die Angreifer bezeichneten sich als proukrainische russische Kämpfer.