Warnungen vor Hurrikan „Hilary“ in Mexiko und USA

Vor der Ankunft des starken Pazifik-Hurrikans „Hilary“ sind in Mexiko mehr als 18.000 Soldatinnen und Soldaten in Alarmbereitschaft versetzt worden. Der Wirbelsturm werde voraussichtlich morgen Früh auf der Halbinsel Baja California auf Land treffen, teilte der mexikanische Wetterdienst gestern (Ortszeit) mit.

Auch Südkalifornien in den USA müsse sich auf „lebensbedrohliche und möglicherweise katastrophale Überschwemmungen“ einstellen, warnte das US-Hurrikanzentrum in Miami. „Hilary“ könne dort mehr Regen auslösen als sonst in einem ganzen Jahr falle.

Kategorie vier von fünf

„Hilary“ erreichte nach Angaben der US-Behörde gestern vor der Nordwestküste Mexikos die Kategorie vier von fünf. Zuletzt befand sich der Hurrikan rund 495 Kilometer südwestlich von der touristischen Küstenstadt Cabo San Lucas, mit anhaltenden Windgeschwindigkeiten von bis zu 215 Kilometern pro Stunde. Ausläufer des Sturms breiteten sich bereits über den südlichen Teil von Baja California aus.

Soldaten auf der Baja California, Mexiko
APA/AFP/Alfredo Estrella

Biden warnt

US-Präsident Joe Biden warnte die Menschen im US-Bundesstaat Kalifornien vor erheblichen Regenfällen. „Ich fordere alle Menschen im Einzugsgebiet des Sturms auf, Vorsichtsmaßnahmen zu treffen und auf die Hinweise der staatlichen und örtlichen Behörden zu hören“, sagte Biden bei einer Pressekonferenz in Camp David.

Es wurde erwartet, dass sich der Hurrikan etwas abschwächt, bevor er in Mexiko auf Land trifft und morgen Abend (Ortszeit) kurz vor Kalifornien zu einem tropischen Sturm heruntergestuft wird. Aber auch das ist noch ungewöhnlich für die US-Region. Für Kalifornien wurde zum ersten Mal in der Geschichte eine Tropensturmwarnung ausgerufen.