Sturm „Hilary“: Heftige Regenfälle in Kalifornien

Sintflutartiger Regen und Überschwemmungen: Der Tropensturm „Hilary“ hat den Südwesten der USA erreicht und die Region mit den Metropolen San Diego und Los Angeles getroffen. Das Zentrum des Sturms bewegte sich nach Angaben des Nationalen Hurrikanzentrums gestern am späten Nachmittag (Ortszeit) in den Süden des US-Bundesstaats Kalifornien. Zuvor war „Hilary“ an der Küste von Baja California in Mexiko auf Land getroffen. Zwei Tote wurden gemeldet.

Der Sturm hatte sich im Laufe des gestrigen Tages abgeschwächt und war vom Hurrikan zum Tropensturm herabgestuft worden. Die anhaltenden Windgeschwindigkeiten von „Hilary“ lagen den Angaben zufolge zuletzt bei 110 km/h.

Grafik zeigt die Zugrichtung von Tropensturm „Hilary“
Grafik: APA/ORF.at; Quelle: NOAA

Gouverneur Gavin Newsom rief für weite Teile des Südens von Kalifornien den Notstand aus. Der US-Wetterdienst hatte vor „lebensbedrohlichen und katastrophalen Überschwemmungen“ im Südwesten der USA gewarnt. Die Bürgermeisterin von Los Angeles, Karen Bass, warnte vor umstürzenden Bäumen oder herabfallenden Stromleitungen.

Erdbeben erschüttert Kalifornien

Kurz vor seiner Ankunft wurde Kalifornien von einem Erdbeben der Stärke 5,1 erschüttert. Das Epizentrum des Bebens lag nach Angaben der US-Erdbebenwarte USGS in der Nähe der Kleinstadt Ojai rund 100 Kilometer nordwestlich von Los Angeles. Die Erdbebenwarte ging nicht von größeren Schäden aus, es gab auch keine Tsunami-Warnung.