FPÖ bewirbt E-Fuels

Die FPÖ hat heute die Werbetrommel für synthetisch hergestellte Treibstoffe (E-Fuels) gerührt und dafür ein neues Argument vorgebracht. Da die Herstellung sehr energieintensiv ist und dafür Photovoltaik- und Windkraftanlagen in Nordafrika errichtet werden sollen, könnte das zu mehr Wohlstand in der Region führen – und damit zu weniger Migration. Damit würde man der „Asylindustrie“ Wind aus den Segeln nehmen, so Umweltsprecher Walter Rauch heute.

Dass damit eine Energieabhängigkeit gegenüber Nordafrika entstehe, relativierte FPÖ-Innovationssprecher Gerhard Deimek. Denn damit würden ja Treibstoffe aus anderen Weltregionen kompensiert. Und die Abhängigkeit von Rohstoffen gebe es auch bei den Akkus für Elektroautos, hier insbesondere von China.

Grundsätzlich sei es der falsche Weg, durch Verbote in den Markt einzugreifen, dass der Strom für die Erzeugung von E-Fuels aus Atomkraftwerken kommt, lehnt die FPÖ aber ab. Kritik gab es an Bundeskanzler Karl Nehammer (ÖVP), von dessen „Autogipfel“ im April sei „nichts übriggeblieben“, so Rauch.

Dass bereits zahlreiche Autokonzerne angekündigt haben, 2035 oder früher aus der Verbrennerproduktion auszusteigen, sieht Deimek differenziert. Das mag auf den europäischen Markt zutreffen, aber nicht auf den amerikanischen und asiatischen Raum.