Brände in Griechenland toben weiter

In mehreren Regionen Griechenlands haben auch heute Früh kleinere und größere Wald- und Buschbrände getobt. Allerdings gibt es Hoffnung, wie zahlreiche Feuerwehrleute und Bürgermeister aus den betroffenen Regionen im griechischen Rundfunk (ERT) sagten.

„Sieben Löschhelikopter sind mit dem ersten Tageslicht eingesetzt worden. Und die Winde haben endlich nachgelassen“, sagten übereinstimmend zwei Bürgermeister der Region rund um das Parnitha-Gebirge im Norden Athens.

Waldbrände nahe Athen
Reuters/Nicolas Economou

Den Menschen macht auch ein beißender Geruch verbrannten Holzes zu schaffen, der über der Millionenstadt Athen und zahlreichen anderen Regionen liegt. „Bleiben Sie zu Hause bei geschlossenen Fenstern“, rät der Zivilschutz immer wieder. Die Empfehlung gilt vor allem für Kinder, Ältere und für Menschen mit Herz- und Lungenproblemen.

Größere Brände toben auch in Mittelgriechenland nahe der Ortschaft Distomo und am sechsten Tag in Folge an der griechisch-türkischen Grenze im Raum der großen Hafenstadt Alexandroupolis. Dort brennt es auf einer Strecke von etwa 40 Kilometern. Die Brände erreichten die Region der weiter westlich liegenden Stadt Komotini. Feuerwehrleute aus zahlreichen EU-Staaten nehmen an den Löscharbeiten teil.

Waldbrand in westtürkischem Canakkale unter Kontrolle

Der Waldbrand in der Westtürkei ist nach knapp zweitägigen Löscharbeiten indes unter Kontrolle. Das betroffene Gelände in der Provinz Canakkale werde noch weiter abgekühlt, teilte der türkische Forstminister Ibrahim Yumakli heute mit. Der Schiffsverkehr in der angrenzenden Meerenge Dardanellen sollte am Vormittag in eine Richtung wieder aufgenommen werden, teilte die Küstenwache in Twitter (X) mit.

Dieser war eingestellt worden, damit Flugzeuge Löschwasser aus der Meeresstraße schöpfen konnten. Insgesamt seien zehn Löschflugzeuge, 38 Helikopter und knapp 3.200 Helfer und Helferinnen im Einsatz gewesen, so Yumakli. Der Brand sei auf einem Feld in der Nähe einer Siedlung ausgebrochen, der genaue Grund sei aber weiter nicht klar, sagte der Minister.