50 Schutzsuchende in Ägäis aufgegriffen

Vor der Küste der Insel Samos hat die griechische Küstenwache 50 Schutzsuchende aufgegriffen, die an Bord eines Schlauchbootes von der Türkei nach Griechenland übersetzen wollten. Alle Menschen – darunter auch elf Minderjährige – seien wohlauf, teilte die Küstenwache heute mit.

Insgesamt seien von gestern bis heute Mittag 147 Menschen in der Ägäis vor den Inseln Santorini, Lesbos, Rhodos und Lesbos aufgegriffen worden. Alle sollen nach eigenen Angaben von der türkischen Küste aus in See gestochen sein. Aus welchen Staaten sie stammten, blieb zunächst unklar.

Schlepperring auf Zypern zerschlagen

In der Inselrepublik Zypern hat die Polizei zudem einen Schlepperring zerschlagen: Fünf aus Syrien stammende mutmaßliche Mitglieder der Bande wurden gestern in der Hafenstadt Limassol festgenommen. Nach sieben weiteren Mitgliedern werde gefahndet, berichtete das Nachrichtenportal Philenews heute unter Berufung auf die Polizei.

Immer wieder gelingt es Schleppern, Schutzsuchende mit Schlauchbooten und seeuntauglichen Kuttern auf dem gefährlichen Seeweg nach Europa zu bringen. Dabei kommt es häufig zu schweren Unglücken: So war im Juli westlich von Griechenland ein Fischkutter mit rund 700 Menschen an Bord westlich von Griechenland gesunken. Nur 104 Menschen konnten damals gerettet werden.