Kommissar: Griechische Brände die größten in EU-Geschichte

Die Waldbrände im griechischen Alexandroupolis sind nach Angaben der EU-Kommission die größten in der Geschichte der Europäischen Union. Mittlerweile seien mehr als 73.000 Hektar verbrannt, schrieb der Kommissar für humanitäre Hilfe und Krisenschutz, Janez Lenarcic, heute in Twitter (X). Man müsse sich weiter um Prävention bemühen.

Waldbrände nahe Athen
Reuters/Nicolas Economou

Die Lage in den Brandgebieten rund um Athen hatte sich gestern Abend etwas entspannt. Vorangegangen waren viele Stunden großflächigen Einsatzes von Löschhubschraubern und Löschflugzeugen mit zahlreichen Feuerwehrleuten und freiwilligen Helferinnen und Helfern. Sehr schwierig blieb die Lage hingegen in Mittelgriechenland nahe der Ortschaft Distomo und am sechsten Tag in Folge an der griechisch-türkischen Grenze im Raum der großen Hafenstadt Alexandroupolis.

Waldbrand in westtürkischem Canakkale unter Kontrolle

Der Waldbrand in der Westtürkei ist nach knapp zweitägigen Löscharbeiten indes unter Kontrolle. Das betroffene Gelände in der Provinz Canakkale werde noch weiter abgekühlt, teilte der türkische Forstminister Ibrahim Yumakli heute mit. Der Schiffsverkehr in der angrenzenden Meerenge Dardanellen sollte am Vormittag in eine Richtung wieder aufgenommen werden, teilte die Küstenwache in Twitter (X) mit.

Dieser war eingestellt worden, damit Flugzeuge Löschwasser aus der Meeresstraße schöpfen konnten. Insgesamt seien zehn Löschflugzeuge, 38 Helikopter und knapp 3.200 Helfer und Helferinnen im Einsatz gewesen, so Yumakli. Der Brand sei auf einem Feld in der Nähe einer Siedlung ausgebrochen, der genaue Grund sei aber weiter nicht klar, sagte der Minister.