UNO: Auch Ersthelfer bei russischen Angriffen getötet

Angesichts der Bombardements Russlands in der Ukraine beklagen die Vereinten Nationen vorsätzliche Angriffe gegen Zivilisten. „In den letzten Wochen wurden bei Angriffen auch Dutzende Zivilisten getötet“, sagte die UNO-Beauftragte für politische Angelegenheiten, Rosemary DiCarlo, heute vor dem UNO-Sicherheitsrat in New York.

In einigen Fällen seien durch aufeinanderfolgende oder doppelte Angriffe, „Double Tap“-Attacken, nicht nur Zivilistinnen und Zivilisten getötet und verletzt worden, sondern auch Ersthelfer, die zu Hilfe eilten.

Diese „abscheulichen Angriffe“ stellten einen eklatanten Verstoß gegen das humanitäre Völkerrecht dar, seien inakzeptabel und müssten auf das Schärfste verurteilt werden. „Double Tap“-Angriffe sind eine Kriegstaktik, die zum Ziel hat, herbeieilende Helfer und Zivilisten nach einem ersten Bombardement zu töten. Dafür wird das bereits getroffene Ziel – zum Beispiel ein Gebäude – nach kurzer Zeit noch einmal ins Visier genommen.