Polizeifoto von Trump angefertigt

Der frühere US-Präsident Donald Trump hat sich im Bezirksgefängnis von Atlanta nach einer Anklage wegen versuchten Wahlbetrugs den Behörden gestellt. Nach der Aufnahme seiner Personalien und eines Polizeifotos, das die Behörden später veröffentlichten, verließ Trumps Wagenkolonne das Gefängnisgebäude in der Hauptstadt von Georgia nach wenigen Minuten bereits wieder.

Dass der Republikaner für das Prozedere anders als bei vorherigen Anklagen nicht vor Gericht, sondern in einem Gefängnis erscheinen muss, hat zumindest von der Außenwirkung eine neue Qualität. Trump wurde in Atlanta mit 18 weiteren Beschuldigten wegen seiner Versuche angeklagt, den Ausgang der Präsidentenwahl 2020 in Georgia zu beeinflussen.

Kurz vor dem Termin engagierte er einen neuen Anwalt. Der Verteidiger Steve Sadow werde den bisherigen Anwalt Drew Findling ersetzen, berichteten unter anderem der Sender CNN und die Zeitung „The Atlanta Journal-Constitution“ am Donnerstag. „Ich bin beauftragt worden, Präsident Trump in dem Fall in Fulton County, Georgia, zu vertreten“, zitierte die Zeitung ein Statement Sadows. CNN schrieb unter Berufung auf nicht namentlich genannte Quellen, dass das nichts mit Findlings bisheriger Leistung zu tun habe. Sadow sei der beste Verteidiger in Georgia. Trump hat bereits in der Vergangenheit im Zusammenhang mit Anklagen gegen ihn Anwälte kurzfristig ausgetauscht.

Mehr als zweieinhalb Jahre nach seinem letzten Twitter-Eintrag hat Trump sein denkwürdiges Polizeifoto zum Anlass genommen, um zur Twitter-Nachfolgeplattform X zurückzukehren. Trump postete dort am späten Abend (Ortszeit) das Bild.