Nach tödlichen Bränden auf Maui noch 388 Menschen vermisst

Gut zwei Wochen nach Ausbruch der verheerenden Brände im US-Bundesstaat Hawaii mit mindestens 115 Toten werden immer noch Hunderte Menschen vermisst. Die Bundespolizei FBI und der Bezirk Maui veröffentlichten gestern eine Liste mit den Namen von 388 Personen, deren Verbleib nach den Bränden in der Küstenstadt Lahaina noch nicht geklärt ist.

Suchmanschaft in den Trümmern von Hawaii
Reuters/U.S. Army National Guard/Matthew A. Foster

Die Behörden hoffen bei ihren Ermittlungen auf Hinweise aus der Bevölkerung. Weitere 1.732 Menschen, die anfangs als vermisst gemeldet worden waren, seien zwischenzeitlich sicher aufgefunden worden, hieß es in der Mitteilung.

Suche geht weiter

Helferinnen und Helfer durchsuchten mit Leichenspürhunden weiter die ausgebrannten Gebäude. Die Behörden riefen die Angehörigen von Vermissten auf, DNA-Proben abzugeben, um diese gegebenenfalls mit gefundenen Leichen abgleichen zu können.

Die Wald- und Buschbrände waren am 8. August an mehreren Orten auf Maui und der Nachbarinsel Hawaii ausgebrochen. Auf Maui wurden mehr als 2.200 Gebäude zerstört, der Sachschaden wird auf mehr als 5,5 Milliarden Dollar (rund fünf Mrd. Euro) geschätzt. Gemessen an den Opferzahlen waren es die folgenschwersten Brände in den USA seit mehr als 100 Jahren.