In Rumänien ist es gestern Abend in der Kleinstadt Crevedia unweit von Bukarest auf einer Autogastankstelle zu vier Explosionen gekommen, bei denen mindestens eine Person ums Leben kam und weitere 57 zum Teil schwer verletzt wurden. Das bisher einzige Todesopfer starb an einem Herzinfarkt und nicht an Verbrennungen, wie das Ministerium festhielt.
Unter den Verletzten sind auch 39 Feuerwehrleute, die während ihres Löscheinsatzes von der Explosion eines LPG-Tanklasters erfasst wurden.
Den Feuerwehren gelang es in der Nacht, den Brand auf der Tankstelle zu löschen. Was die Explosionen ausgelöst hatte, ist noch nicht bekannt. Die rumänische Staatsanwaltschaft leitete Ermittlungen gegen unbekannt wegen Herbeiführung einer Katastrophensituation ein.
Die Regierung richtete umgehend einen Krisenstab ein, Premierminister Marcel Ciolacu teilte anschließend mit, dass man für die Schwerbrandverletzten den Zivilschutzmechanismus der EU aktiviert habe. Die Bukarester Notkrankenhäuser ersuchten die Hauptstadtbewohner um Blutspenden.