Philippinen: Hunderte flüchten vor Taifun „Saola“

Im Nordosten der Philippinen haben Hunderte Menschen Schutz vor den Folgen des Taifuns „Saola“ gesucht. Wie Rettungsmitarbeiter heute mitteilten, flohen mehr als 300 Menschen aus ihren Häusern in ländlichen Gebieten, als heftige Regenfälle im Gefolge von „Saola“ schwere Überschwemmungen auslösten. Insgesamt seien 388 Menschen in vier Städten in der Provinz Cagayan in Sicherheit gebracht worden.

Wegen umgestürzter Stromleitungen sei es zu weitreichenden Stromausfällen gekommen. Die Pressestelle der Provinzregierung veröffentlichte auf Facebook Bilder von knietiefen Überschwemmungen, die Häuser in dem Ort Aparri überfluteten.

Mit Windgeschwindigkeiten von bis zu 185 km/h zog „Saola“ in der Nacht am nordöstlichen Teil der Hauptinsel Luzon vorbei. „Die Winde waren nicht allzu stark, aber die Regenfälle waren letzte Nacht heftig“, sagte Rettungsmitarbeiter Ruelie Rapsing der Nachrichtenagentur AFP am Telefon.

In der Früh zog der Taifun weiter in Richtung Süden. Nach Angaben des staatlichen Wetterdienstes soll er über dem Meer bleiben und nicht auf Land treffen. Dennoch warnte der Wetterdienst vor starken Regenfällen, die Sturzfluten und Erdrutsche auslösen könnten. Im Laufe des Tages wurden an den Küsten von Cagayan und Isabela Regenfälle von bis zu 200 Millimetern vorhergesagt.