Japan: Wenig Radioaktivität im Meer bei Fukushima

Japans Umweltministerium zufolge konnte im Meerwasser in der Nähe des Atomkraftwerks Fukushima keine Radioaktivität festgestellt werden. Wie das Ministerium heute mitteilte, wurden Wasserproben an elf Stellen rund um die Anlage entnommen und getestet. Die Tests hätten eine Konzentrationen des radioaktiven Isotops Tritium unterhalb der unteren Nachweisgrenze – sieben bis acht Becquerel Tritium pro Liter – ergeben.

Das Meerwasser habe deswegen keine nachteiligen Auswirkungen auf die menschliche Gesundheit und die Umwelt. Wie ein Sprecher der Behörde gegenüber der Nachrichtenagentur Reuters erklärte, soll in den nächsten drei Monaten wöchentlich getestet und die Ergebnisse dann veröffentlicht werden.

Die japanische Regierung hatte am Donnerstag damit begonnen, aufbereitetes Wasser, das zuvor zur Kühlung von Atomreaktoren verwendet worden war, in den Pazifik abzuleiten. Die Entscheidung hatte Proteste in Japan und den Nachbarländern ausgelöst und China dazu veranlasst, die Einfuhr von Meeresfrüchten aus Japan zu verbieten.