Handelsverband für Ende der Kassenbelege bis 30 Euro

Der Handelsverband begrüßt den ÖVP-Vorschlag, für die Belegerteilungspflicht eine Bagatellgrenze von 30 Euro einzuführen, teilte er in einer Aussendung mit. Voraussetzung sei, dass es keine Mehrkosten durch Umstellung und Bürokratie gebe, so Handelsverband-Geschäftsführer Rainer Will.

Schließlich gebe es die Registrierkassenpflicht, wodurch jede Registrierkasse direkt über eine Schnittstelle mit dem Finanzministerium verbunden sei. Jede Transaktion werde automatisiert gemeldet, egal ob ein Beleg ausgedruckt werde oder nicht.

Belege auch sinnvoll

Allerdings müssten Kundinnen und Kunden die Möglichkeit haben, einen Beleg zu erhalten. Bei einem Schokoriegel werde der Beleg kaum relevant sein, bei einem T-Shirt für einen eventuellen Umtausch hingegen sehr wohl, so der Handelsverband. Und man gehe davon aus, dass es keine Pflicht zu einem digitalen Beleg und damit zu einer Umstellung im Handel gebe.

Allein im Lebensmittelhandel verzeichne man pro Tag bis zu vier Millionen Transaktionen. Wirtschaftsweit werde von 2,8 Mrd. Transaktionen ausgegangen. Etwa 70 Prozent davon seien unter 30 Euro, heißt es.