Soldaten bei Angriff der Huthi-Rebellen im Jemen getötet

Nach mehr als einem Jahr relativer Ruhe sind gestern im Jemen nach Angaben aus Militärkreisen zehn Soldaten der jemenitischen Armee bei einem Angriff der Huthi-Rebellen getötet worden.

Zwölf weitere Soldaten seien bei der Attacke im Süden des Landes verletzt worden, sagten Quellen aus dem Militär gegenüber AFP. Demnach wurden auch vier Huthi-Kämpfer getötet. Die Huthis äußerten sich nicht zu dem Vorfall.

In dem jahrelangen Konflikt im Jemen wurden bereits Hunderttausende Menschen getötet, die humanitäre Lage ist katastrophal. Die Huthi-Rebellen im Jemen werden vom Iran unterstützt. Saudi-Arabien dagegen mobilisierte im Jahr 2015 eine Militärkoalition, welche die Regierung im Jemen stützt.

Gewalt nimmt wieder zu

Wie aus den Militärkreisen verlautete, zielte der Angriff auf einen Standort von separatistischen Kräften im Süden. Diese wollen dort einen unabhängigen Staat schaffen, wie er bis 1990 existierte. Die Separatisten im Süden werden von den Vereinigten Arabischen Emiraten unterstützt, einem wichtigen Partner der von Saudi-Arabien angeführten Militärkoalition.

Ein von den Vereinten Nationen verhandelter Waffenstillstand hatte der Bevölkerung im Jemen ab April 2022 eine gewisse Atempause verschafft. Die Vereinbarung hielt weitestgehend auch nach dem Auslaufen des Abkommens im Oktober. Der Süden des Landes wurde zuletzt jedoch wiederholt von Gewalttaten erschüttert, die vor allem der Extremistengruppe al-Kaida auf der Arabischen Halbinsel (Aqpa) zugeschrieben wurden.