Sudan: RSF offen für dauerhaften Waffenstillstand

Im Sudan-Konflikt hat sich die RSF-Miliz offen für einen dauerhaften Waffenstillstand mit der Armee gezeigt. Der Kommandeur der Rapid Support Forces (RSF), General Mohamed Hamdan Dagalo, präsentierte dazu gestern Abend ein mit „Wiedergeburt des Sudan“ betiteltes Dokument.

In diesem verpflichtete er sich, die RSF auf bereits vorgeschlagene Prinzipien wie eine föderale und multikulturelle Regierung, demokratische Wahlen und eine geeinte Armee auszurichten. Es sei notwendig, „die Wurzeln der Kriege im Sudan anzugehen“, hieß es. Eine Stellungnahme der Armee lag zunächst nicht vor.

Die Kämpfe halten seit dem 15. April an. Keine Seite hat zunächst die Oberhand gewinnen können, zahlreiche Vermittlungsversuche blieben erfolglos. UNO-Angaben zufolge starben zahlreiche Zivilistinnen und Zivilisten, mehr als 4,5 Millionen wurden vertrieben. Die Lage für die Bevölkerung ist desaströs, es fehlt an Wasser, Lebensmitteln und Strom.