Bestattungsdatum für Prigoschin laut Kreml noch offen

Mehrere Tage nach dem durch DNA-Tests russischer Ermittler bestätigten Tod des russischen Söldnerchefs Jewgeni Prigoschin ist das Datum seiner Bestattung weiter unklar. „Ich habe noch keine Informationen über die Beerdigung“, sagte Kreml-Sprecher Dmitri Peskow heute laut Agentur Interfax. „Sobald eine Entscheidung gefallen ist, wird sie vermutlich öffentlich gemacht werden“, fügte Peskow hinzu.

Das Flugzeug an Bord war etwa auf halber Strecke zwischen Moskau und St. Petersburg im Gebiet Twer abgestürzt. Offiziell ist die Absturzursache noch nicht geklärt. Allerdings gehen weite Teile der russischen Öffentlichkeit wie auch westliche Regierungen davon aus, dass der Privatjet des Wagner-Chefs gezielt zum Absturz gebracht wurde.

Teilnahme Putins offen

Priogoschin (62), dessen Kämpfer monatelang an der Seite der regulären russischen Armee gegen die Ukraine kämpfte, hatte im Juni aus Frust über die mangelnde Versorgung eine Meuterei gegen die Militär- und Staatsführung in Moskau angezettelt. Diese war allerdings schon nach rund einem Tag wieder beendet.

Die Frage, ob Russlands Präsident Wladimir Putin zur Beerdigung kommen werde, beantwortete Peskow nicht. Gerätselt wird auch darüber, wie groß das Begräbnis ausfallen wird, das laut russisch-orthodoxer Tradition eigentlich schon wenige Tage nach dem Tod hätte erfolgen müssen. Prigoschin war einst mit dem Orden „Held Russlands“ ausgezeichnet worden.