Indien schränkt Reisexport weiter ein

Indien schränkt seinen Reisexport weiter ein. Zuletzt verkündete die Regierung in Neu-Delhi einen Mindestpreis für Exporte von Basmati-Reis. Basmati-Reis, der weniger als 1.200 Dollar (1.110 Euro) pro Tonne koste, dürfe vorerst nicht mehr exportiert werden, wie unter anderem die „Hindustan Times“ heute berichtete.

Inzwischen gibt es nach Angaben der Finanznachrichtenagentur Bloomberg für den Export jeglicher Reisarten in Indien Restriktionen, was weltweit die Preise ankurbeln könnte.

Denn auf dem globalen Markt steht damit weniger zur Verfügung. Für einen Großteil der Menschheit ist Reis ein Grundnahrungsmittel. Stark steigende Preise sind vor allem für arme Länder des Globalen Südens ein großes Problem.

Indien ist nach China der zweitgrößte Reisproduzent der Welt und größter Exporteur. Extremes Wetter hatte zuletzt die Ernten der Reisnationen stark beeinträchtigt. Mit Exportbeschränkungen versucht Indien, die Inlandspreise niedrig zu halten und so vor allem ärmeren Bevölkerungsschichten Reis zu niedrigeren Preisen bereitzustellen.