London: Sold in russischer Armee stark gestiegen

Seit Beginn des Angriffskriegs gegen die Ukraine hat sich der Sold in der russischen Armee nach britischen Angaben deutlich erhöht. „Der Militärdienst in den russischen Streitkräften ist seit der Invasion immer lukrativer geworden“, teilte das britische Verteidigungsministerium heute mit.

Lohn und Bonusleistungen seien starke Motive, dem Militär beizutreten, „insbesondere für diejenigen aus den ärmeren Gebieten Russlands“. Zugleich betonte die Behörde: „Es ist jedoch immer noch unwahrscheinlich, dass Russland seine Ziele bei der Rekrutierung von Freiwilligen für die Streitkräfte erreichen wird.“

Das britische Ministerium verwies auf Aussagen des russischen Präsidenten Wladimir Putin, der am 4. Februar 2022 – knapp drei Wochen vor Kriegsbeginn – den Sold eines Leutnants mit 81.200 Rubel (785 Euro) im Monat angab. Inzwischen erhielten aber sogar schon mobilisierte Gefreite nach offiziellen Angaben 195.000 Rubel (1.887 Euro).

Und viele Unteroffiziere, die in der Ukraine kämpfen, verdienen demnach mehr als 200.000 Rubel (1.933 Euro) monatlich. „Dies ist mehr als das 2,7-fache des russischen Durchschnittslohns von 72.851 Rubel“, hieß es in London weiter.