USA: Sturm „Idalia“ erreicht Hurrikan-Stärke

Der Tropensturm „Idalia“ hat auf seinem Kurs in Richtung Florida Hurrikan-Stärke erreicht. Es sei damit zu rechnen, dass sich „Idalia“ rasch zu einem „extrem gefährlichen Hurrikan“ verstärken werde, bevor er heute in dem US-Bundesstaat auf Land trifft, warnte das US-Hurrikanzentum NHC in der Nacht (Ortszeit) in seiner jüngsten Vorhersage.

Zuvor hatte „Idalia“ zwar noch als Tropensturm den Karibikstaat Kuba erreicht, aber bereits weiter an Stärke zugenommen. Nach Angaben von Behörden und Staatsmedien wurden in der westkubanischen Provinz Pinar del Rio rund 8.000 Einwohner evakuiert oder flohen von sich aus vor dem Sturm. Außer für Pinar del Rio wurden auch für die Provinz Artemisa und die Insel Isla de la Juventud Hurrikan-Warnungen veröffentlicht.

Hohe Wassertemperaturen verstärken „Idalia“

Es sei damit zu rechnen, dass in Florida „normalerweise trockene Gebiete in der Nähe der Küste von ansteigendem ins Inland vordringendem Wasser überflutet werden“, erklärte das NHC. Eine Hitzewelle im Golf von Mexiko mit Wassertemperaturen von bis zu 31 Grad sorgt demnach dafür, dass „Idalia“ auf dem Weg nach Florida rapide an Stärke zunimmt.

Besonders stark von dem Sturm betroffen werde voraussichtlich die Metropolregion Tampa Bay mit ihren rund 3,2 Millionen Einwohnerinnen und Einwohnern sein, erklärte das NHC. Auch der Bundesstaat Georgia und Teile von South Carolina müssten mit Überflutungen rechnen.

Zuvor hatte das US-Hurrikanwarnzentrum bereits vor „lebensbedrohlichen Sturmfluten“ in dem südwestlichen US-Bundesstaat gewarnt. Auch Floridas Gouverneur Ron DeSantis warnte, „Idalia“ könne schwere Folgen entlang des Golfs von Mexiko haben, er habe vorsorglich für 56 Bezirke den Notstand ausgerufen.