Algerien schlägt Lösung für Niger-Krise vor

Nach dem Militärputsch in Niger hat Algerien eine Initiative für eine Lösung des Konflikts angekündigt. Diese sehe eine sechsmonatige Übergangszeit unter Führung eines Zivilisten vor, sagte Außenminister Ahmed Attaf gestern.

Zudem würde Algerien eine UNO-Konferenz zur Wiederherstellung der verfassungsmäßigen Ordnung anstreben, gewisse Garantien für alle Beteiligten vorschlagen und eine Konferenz zur Entwicklung in der Sahelzone ausrichten. Der neue nigrische Machthaber wolle eine Übergangszeit von drei Jahren. Attaf hatte kürzlich mehrere westafrikanische Staaten besucht. Die meisten der Länder seien gegen eine militärische Intervention in Algeriens Nachbarland, sagte er.

In Niger hatte die Präsidentengarde im Juli die Macht ergriffen und eine Militärregierung eingerichtet.