Verkehrschaos zwischen Italien und Frankreich nach Erdrutsch

Hunderte Lkws haben auf der italienischen Autobahn A5 Turin – Aosta darauf gewartet, durch den Mont-Blanc-Tunnel nach Frankreich zu gelangen, nachdem der Frejus-Tunnel aufgrund eines Erdrutsches geschlossen wurde.

Wegen des starken Verkehrs betrug die Fahrtzeit zwischen Courmayeur in Italien und Chamonix auf der französischen Seite mehr als drei Stunden. Auf Videos, die in sozialen Netzwerken veröffentlicht wurden, ist eine kilometerlange Kolonne zwischen den Städten Aosta und Nus zu sehen.

Da der Frejus-Tunnel seit Montag geschlossen ist, wird der gesamte Lkw-Verkehr zwischen Italien und Frankreich auf den Mont-Blanc-Tunnel umgeleitet. Das verursachte lange Wartezeiten. Italiens Verkehrsminister Matteo Salvini hat in Rom ein Expertentreffen geleitet, um über die Lage der Alpenübergänge – vom Brennerpass bis zum Mont Blanc und Frejus – zu diskutieren.

Norditalien droht wegen Sperren Verkehrschaos

Norditalien droht ein Verkehrschaos wegen der Sperre wichtiger Zugangswege über die Alpen. So ist der Mont-Blanc-Tunnel, den voriges Jahr mehr als 1,7 Millionen Fahrzeuge passierten, ab dem 4. September insgesamt 15 Wochen lang wegen Wartungsarbeiten dicht.

Wetterbedingt mussten diese Woche auch weitere Bahn- und Straßenverbindungen zwischen Südfrankreich und dem Aostatal zumindest vorübergehend geschlossen werden. Wegen des Wintereinbruchs in den Alpen sind auch diverse Schweizer Pässe gesperrt worden. Schwierigkeiten gibt es zudem mit dem Gotthard-Basistunnel nach der Entgleisung eines Güterzugs vor drei Wochen. In dem 57 Kilometer langen Tunnel müssen insgesamt rund acht Kilometer Gleise und 20.000 Schwellen ersetzt werden.