Betriebliche Vorsorge für Teilzeitkräfte wichtig

Schon seit Jahren drängen die Pensionskassen darauf, die betriebliche Vorsorge stärker in die Breite zu bringen und mehr Menschen in Österreich zur Verfügung stellen zu können. Vor allem für die zunehmenden Teilzeitarbeitenden kann diese für den Ausgleich einer entstehenden Pensionslücke essenziell werden. Der Fachverband der Pensions- und Vorsorgekassen in der Wirtschaftskammer (WKO) hat die Auswirkungen der Teilzeit auf die Pensionsbezüge vom Economica-Institut analysieren lassen.

Die Zahl der Personen, die das staatliche System tragen können, wird in Zukunft deutlich abnehmen. Hinzu komme der Trend zur Teilzeitarbeit. Diese werde in Österreich immer mehr zum Regelfall, so Economica-Chef Christian Helmenstein. Für den Einzelnen entsteht durch die verringerte Arbeitszeit eine Pensionslücke.

Mit einer betrieblichen Vorsorge könne diese durch die Teilzeit entstehende Lücke ausgeglichen werden, so Pensionskassenobmann Andreas Zakostelsky. Dafür muss allerdings in der Erwerbsphase einiges angespart werden. Der Fachverband fordert vom Gesetzgeber, die private Vorsorge attraktiver zu gestalten und in die Breite zu bringen. Erreicht werden könnte das mit steuerlichen Anreizen für eine grüne Pensionsvorsorge. Das würde bedeuten, dass Arbeitnehmer steuerbegünstigt in die betriebliche Vorsorge einzahlen können, wenn eine nachhaltige Anlageform gewählt wird.