Italien will Tunesien Patrouillenboote liefern

Die italienische Regierung will die Zusammenarbeit mit Tunesien im Kampf gegen die illegale Einwanderung ausbauen. So will das Kabinett in Rom der tunesischen Polizei auch Patrouillenboote liefern, um den Kampf gegen die Schlepperei im Mittelmeer zu verschärfen.

Italiens Innenminister Matteo Piantedosi führte gestern ein Telefongespräch mit seinem tunesischen Amtskollegen Kamel Fekih. Dabei ging es um die Stärkung der bilateralen Zusammenarbeit bei der Bekämpfung der Schlepperei.

Die italienisch-tunesische Expertenrunde, die bereits in den letzten Tagen zusammengekommen ist, habe einen operativen Plan zur Intensivierung des Kampfes gegen die Menschenhändler ausgearbeitet und werde nächste Woche erneut zusammentreten, teilte das Innenministerium in Rom mit.

„Müssen noch mehr unternehmen“

„Es ist wichtig, mit Tunesien zusammenzuarbeiten. Wir müssen uns für die Stabilität Tunesiens einsetzen und mehr Geld investieren, um das Abkommen mit Tunesien zum Stopp der irregulären Migration umzusetzen. Die tunesische Polizei arbeitet im Moment gut, aber wir müssen noch mehr unternehmen“, erklärte Außenminister Antonio Tajani am Rande des informellen Gipfels der EU-Außenminister in Toledo.