Taifun „Saola“ abgeschwächt im Süden Chinas auf Land getroffen

Der Taifun „Saola“ hat den Süden Chinas erreicht. Zuvor hatte er Hongkong gestreift und dort Verwüstungen angerichtet. „Saola“ sei in der Nacht auf heute südlich der chinesischen Stadt Zhuhai in der Provinz Guangdong auf Land getroffen, erklärte die chinesische Wetterbehörde.

Vor dem Erreichen Hongkongs hatte sich „Saola“ bereits abgeschwächt. Fast 900.000 Menschen waren zuvor aus gefährdeten chinesischen Gebieten in Sicherheit gebracht worden. Laut offiziellen Meldungen ließen sich in Hongkong bisher 55 Menschen aufgrund von Verletzungen im Zusammenhang mit dem Taifun in Krankenhäusern behandeln.

Bevor er Hongkong erreichte, war der Sturm bereits von der Kategorie „Supertaifun“ zu einem „starken Taifun“ herabgestuft worden. Obwohl er die Sonderverwaltungszone nicht direkt traf, riss er dort Bäume aus und zertrümmerte Fensterscheiben. Berichte über Todesopfer gab es nicht. Die Behörden erwarteten, dass sich der Sturm während seines Weges entlang der Küste weiter abschwächen würde.

Neunter Taifun in dieser Region heuer

Die Behörden hatten befürchtet, „Saola“ könnte eine ähnliche Verwüstung mit sich bringen wie der Supertaifun „Manghkut“ im Jahr 2018. Damals wurden in Hongkong mehr als 300 Menschen verletzt, in China wurden sechs Menschen getötet. Der chinesische Wetterdienst warnte, dass „Saola“ der stärkste Taifun in der Region seit 1949 werden könnte.

Der Süden Chinas wird im Sommer und Herbst häufig von Taifunen getroffen, „Saola“ ist der neunte Taifun in der Region in diesem Jahr. Durch den Klimawandel nehmen die Stürme laut Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern an Häufigkeit und Stärke zu.