Ausbruch aus Tierheim: Streuner zog in Altersheim

Ein ehemaliger Streuner sorgt für Furore in den sozialen Netzwerken – und hat es auch in die Medien geschafft. Wie die „Washington Post“ und zuvor die „Detroit Free Press“ berichten, hat sich der Mischling Scout sein Zuhause selbst ausgesucht: Er wohnt in einem Altersheim. Zuvor war der Hund, der offenbar Opfer von Gewalt wurde, mehrfach aus einem Tierheim in Michigan ausgebrochen und überwand dabei menschenhohe Zäune, wie es in den Berichten heißt.

Auch bei seinem ersten „Besuch“ im Altersheim überwand er demnach einige Zäune und eine Autobahn, um sich im Altersheim auf einer Couch zu platzieren. Als ihn eine Betreuerin dort fand, rief sie die Polizei – der Hund wurde ins Tierheim zurückgebracht. Das wiederholte sich mehrfach, bis die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Altersheims aus seiner Hartnäckigkeit die Konsequenz zogen – und ihn adoptierten.

„Er hat sein Zuhause gefunden“

„Er war unerbittlich in seinem Ziel, dass er hier wohnen möchte. Er hat sein Zuhause gefunden“, sagte eine Vertreterin der Meadow Brook Medical Care Facility. Versuche, den Hund bei einer Mitarbeiterin unterzubringen, schlugen fehl – er vertrug sich nicht mit den anderen Hunden dort. Er wird nun seit einigen Jahren im Heim versorgt und auch regelmäßig zum Tierarzt gebracht.

Der Hund hat grundsätzlich seinen fixen Platz, besucht aber laut Bericht regelmäßig verschiedene Bereiche des Heimes und die dort Wohnenden, oft verbringt er auch die Nacht in Betten von Menschen, die emotionalen Bedarf haben – oder ihn mit Leckereien verwöhnen.

Bevor Scout einzog, wurden alle Bewohnerinnen und Bewohner auf mögliche Allergien getestet und auch befragt, ob sie damit einverstanden sind. Viele mussten selbst beim Einzug ihr Tier zurücklassen, sie erzählten, dass ihnen der Hund ein gewisses Gefühl von zu Hause gibt. Die Bewohner und Bewohnerinnen des Heims sind laut Bericht offenbar zufrieden – sie wählten den Hund Anfang des Jahres zum „Bewohner des Monats“.