Burkina Faso: Dutzende islamistische Kämpfer getötet

Die Armee im westafrikanischen Burkina Faso hat nach eigenen Angaben mehr als 100 mutmaßliche Terroristen getötet. Die islamistischen Kämpfer seien bei zwei Einsätzen gestern im Norden des Landes nahe den Grenzen zu Mali und Niger überwältigt worden, teilte die Armee heute in einer im Fernsehen vorgelesenen Erklärung mit.

Die Sicherheitskräfte hätten Fahrzeuge der Terroristen zerstört und Ausrüstung sowie Drogen beschlagnahmt. Bei dem Einsatz wurden nach Angaben der Armee auch fünf Sicherheitskräfte getötet.

In Burkina Faso mit rund 21 Millionen Einwohnern sind wie in den benachbarten Staaten Mali und Niger bewaffnete Gruppen aktiv, von denen einige der Terrorgruppe Islamischer Staat oder dem Terrornetzwerk al-Kaida die Treue geschworen haben.

Die nach zwei Putschen im Herbst 2022 an die Macht gekommene Militärregierung unter General Ibrahim Traore bemüht sich bisher vergeblich, die Dschihadisten zurückzudrängen. Mehr als zwei Millionen Menschen sind innerhalb des Landes auf der Flucht.