Erste Wohnwagen verlassen Burning-Man-Gelände

Nach den starken Regenfällen, die zu einer wahren Schlammschlacht beim Burning Man Festival geführt haben, konnten nun offenbar die ersten Besucher und Besucherinnen das Festivalgelände in der Wüste Nevadas verlassen. Das berichtete die BBC online. Laut BBC fuhren die ersten Wohnmobile vom Gelände, die große Abreise könnte heute Früh (Ortszeit) anstehen.

Burning Man Festival in Nevada
APA/AFP/Ugc/Josh Lease

Der überwiegende Teil der rund 72.000 Menschen dort dürften aber weiterhin feststecken. Gestern (Ortszeit) hatte die Polizei die Besucher aufgefordert, vorerst auf dem riesigen Veranstaltungsgelände in Black Rock City zu bleiben. Sie hatte am Freitag den Zugang zu dem Gelände, das mehr als zehn Kilometer von den nächsten Wohnhäusern entfernt liegt, wegen heftiger Regenfälle gesperrt.

Zwischenzeitlich hatten einige Menschen zu Fuß versucht, das Gelände zu verlassen, davon wurde aber abgeraten. Es gab auch einige Shuttles. Wer mit einem Auto dort ist, musste aber eben abwarten.

Boden verwandelte sich in zähen Schlamm

Eigentlich sollte das Festival heute im Laufe des Tages enden. Wegen des Regens konnte auch die große Holzfigur, Namensgeber des Festivals, nicht verbrannt werden, das soll laut den Veranstaltern heute Abend nachgeholt werden. Sie wollen auch informieren, ob die Abreise für die große Masse der Menschen bald möglich ist.

Burning Man Festival in Nevada
Reuters/Evi Airy

Laut Berichten von Menschen auf dem Gelände sorgten die starken Regenfälle zum Teil für chaotische Zustände. Der Boden verwandelte sich in zähen Schlamm, der an allen möglichen Dingen picken blieb. Klos konnten nicht entleert werden, die Handynetze waren überlastet, es gab teilweise keinen Strom.

Zwischenzeitlich wurden die Menschen aufgefordert, Essen und Trinken zu rationieren, weil die Zufahrt völlig unmöglich war. Ein Mensch starb während der Regenfälle, die Hintergründe sind noch unklar.